Ab wan kann kind mitentscheiden über umgang
Die meisten Paare, ob verheiratet oder nicht, wünschen sich eigene Kinder. Wenn sich Vater und Mutter aber dann auseinanderleben und trennen, ist die gemeinsame Sorge um die Kinder nicht mehr so selbstverständlich. Im Idealfall liegen beiden Elternteilen die gemeinsamen Kinder stark am Herzen. Sie fühlen sich verantwortlich und wollen für ihre Kinder mit Liebe, Sorgfalt und Würde sorgen. Im Sinne der Kinder versuchen sie, sich und ihre zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen zurückzunehmen und das Kindeswohl über alles zu stellen. Oftmals können sich die Elternteile aber nicht einigen, wie sie ihr Kind erziehen oder wie sie das Umgangs- und Sorgerecht für das Kind gestalten wollen. In diesem Artikel wird von unseren Experten erörtern, was das elterliche Umgangsrecht bedeutet und wie es sich auf Ihre Sorgerechtsvereinbarung auswirkt. Das elterliche Umgangsrecht ist das gesetzliche Recht eines jeweiligen Elternteils auf den Umgang mit seinem Kind. Dieses Recht gilt unabhängig davon, ob die Eltern verheiratet sind bzw. Das Umgangsrecht gilt grundsätzlich für Vater und Mutter.
Ab wann kann ein Kind mitentscheiden über seinen Umgang?
Unter Aufsicht kann so ggf. Ziel ist immer der Aufbau einer eigenständigen, vom anderen Elternteil unabhängigen Beziehung. Im Vordergrund steht jedoch das Kindeswohl — nur wenn dieses konkret gefährdet ist, kann der Kontakt durch ein Familiengericht zeitweise oder auf Dauer ausgesetzt werden. Doch wie verhält es sich, wenn das Umgangsrecht gegen den Kindeswillen durchgesetzt werden müsste? Das kann viele Gründe haben, aber nicht immer ist dadurch auch eine Aussetzung des Umgangs gerechtfertigt. Kommt es zum Rechtsstreit, entscheiden Gerichte daher immer nach Betrachtung des gesamten Einzelfalls. Möglich ist aber auch schon im jungen Alter eine Anhörung. Das Kind hat beim Umgangsrecht vor allem ein Mitspracherecht, wenn es bereits älter ist. Im Umgangsrecht spielt der Kindeswille daher durchaus eine Rolle. Das bedeutet jedoch nicht, dass im Umgangsrecht der Kindeswille immer ausschlaggebend ist. Denn der Kindeswille entspricht nicht immer dem Kindeswohl. Andererseits kann eine tiefgehende Beeinflussung durch eine Hauptbezugsperson dazu führen, dass das Kind den Umgang grundlegend negativ erlebt oder die Beziehung zu dieser Hauptbezugsperson gefährdet wäre.
Kindliche Mitentscheidung: Einfluss und Grenzen | Die meisten Paare, ob verheiratet oder nicht, wünschen sich eigene Kinder. Wenn sich Vater und Mutter aber dann auseinanderleben und trennen, ist die gemeinsame Sorge um die Kinder nicht mehr so selbstverständlich. |
Entwicklung der Entscheidungsfähigkeit bei Kindern | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten. Ebenso hat ein Kind ein Recht auf den Kontakt mit seinen Eltern — doch die Pflicht dazu entfällt. |
Kindliche Mitentscheidung: Einfluss und Grenzen
Trennen sich die Eltern, ist es oft nicht einfach. Wie viel zählt der Wille des Kindes? Tatsächlich ist es so, dass der Familienrichter das Kind fragen wird, wo es leben möchte. Das bedeutet aber noch nicht, dass der Richter dann auch so entscheidet. Hatten beide Eltern vor der Trennung das gemeinsame Sorgerecht, so bleibt dies auch bestehen. Achtung: Um dann das alleinige Sorgerecht zu bekommen, müssen schwerwiegende Gründe zur Kindeswohlgefährdung vorliegen. Wie es der Name schon sagt, wer diese Recht inne hat, bestimmt über den Aufenthalt des Kindes. Sicherlich wird niemand etwas gegen einen Urlaub in sicheren EU-Ländern sagen. Geht es aber in ein eher politisch unruhiges Gebiet, so sollte der anderen Partner gefragt werden. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht ist ein Teil des Sorgerechts. Wenn dies einem Elternteil entzogen wird, bleiben jedoch die restlichen Punkte des Sorgerechts bestehen. Wenn beide Eltern das gemeinsame Sorgerecht haben, so entscheiden in erster Linie auch beide, wo und wann das Kind seinen Aufenthalt hat.
Entwicklung der Entscheidungsfähigkeit bei Kindern
Ab vollendetem 7. Lebensjahres eine beschränkte Geschäftsfähigkeit. In kleinen Angelegenheiten des täglichen Lebens können sie eigenmächtig Entscheidungen treffen. Zum Beispiel, wie sie ihr Taschengeld ausgeben. Auch Kinder dieser Alterskategorie dürfen noch nicht entscheiden, wo sie wohnen. Ab vollendetem Geburtstag, also ab dem Jugendalter, die Religionsmündigkeit erreicht. Die Eltern müssen fortan bei der religiösen Kindererziehung den Kindeswillen beachten bzw. Auch können Kinder in diesem Alter nicht gegen ihren Willen adoptiert werden. Ab diesem Zeitpunkt wird ein Jugendlicher offiziell zum Erwachsenen und darf in eigenen Angelegenheiten entscheiden. Nachstehend geht es um Empfehlungen, nicht um rechtliche Vorschriften zu den Altersgrenzen für rechtliche Entscheidungen :. Das bedeutet zum Beispiel: Dem Kind sollte zum Beispiel eine begrenzte Auswahl an Gerichten oder Kleidungsstücken gegeben werden, aus der es auswählen kann. Auch was das Thema Schlaf und Ruhephasen angeht, müssen die Eltern unbedingt das Kindeswohl beachten.