Akontorechnung bedeutung
Dabei handelt es sich um Teilzahlungen. Eine genaue Erläuterung des Begriffs finden Sie hier. Am bekanntesten ist diese Art der Zahlung wohl bei der Abrechnung von Stromkosten. Kunden zahlen jeden Monat einen Abschlag und müssen dann — je nach Verbrauch — am Ende eines Jahres Geld nachzahlen oder erhalten eine Rückzahlung. Auch im Handwerk und der Industrie sind Akontozahlungen üblich. Hier sorgen sie unter anderem dafür, dass der Auftragnehmer liquide bleibt. Die Bedeutung des Begriffs ist relativ leicht zu erklären, wenn wir den Wortursprung betrachten. Dieser stammt, wie bei so vielen Begriffen aus dem Finanz- und Bankbereich, aus dem Italienischen. Eine Akontozahlung — auch Abschlagszahlung genannt — ist eine Art Zwischenzahlung. Zahlungen müssen dabei schon geleistet werden, bevor eine Ware oder Leistung geliefert bzw. Das hat für beide beteiligten Seiten einige Vorteile. Darauf gehen wir im weiteren Verlauf näher ein. Oft wissen Laien nicht genau, was nun genau der Unterschied zwischen einer Akontozahlung, einer Anzahlung und einer Teilzahlung ist.
Akontorechnung: Grundlagen und Bedeutung
Unser Tipp: Damit sowohl Sie als, auch Ihr Kunde einen Überblick haben, welche Leistungen bereits abgerechnet wurden, empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Schreiben Sie neben der Abschlagsrechnung ein weiteres Dokument. In diesem Dokument listen Sie die Leistungen auf, die Sie bereits erbracht haben und die der Kunde bereits bezahlt hat. Sie können dort auch geplante Leistungen vermerken und dem Kunden den voraussichtlichen Rechnungsbetrag mitteilen. Gerade für Freelancer kann es sinnvoll sein eine Abschlagsrechnung zu vereinbaren. Aber auch bei Warenlieferungen ist eine Abschlagsrechnung durchaus üblich. Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten als Bauunternehmer. In diesem Fall möchten Sie sicherlich nicht erst bezahlt werden wenn das fertige Haus steht. Auftraggeber längerfristiger Projekte haben auch einen Vorteil davon, wenn sie Abschlagsrechnungen vereinbaren. Denn so haben sie Planungssicherheit und wissen beispielsweise schon zu Beginn eines Monats, welchen Betrag sie am Ende an den Dienstleister oder Lieferanten zahlen müssen.
Die Rolle der Akontorechnung in der Finanzbuchhaltung | Bei einer Abschlagsrechnung, auch Abschlagszahlung oder Akontorechnung genannt, einigen sich Kunde und Lieferant darauf, die Leistung oder Ware in Teilen vor der Fertigstellung oder der kompletten Lieferung zu zahlen. Das kann für beide Seiten von Vorteil sein. |
Akontorechnung: Wichtige Kennzahlen und ihre Interpretation | Kaufverträge beinhalten meist bereits fertiggestellte Kaufgegenstände, deren sofortige Übergabe Zug um Zug gegen Zahlung des vollständigen Kaufpreises stattfinden kann. Es gibt jedoch auch Gegenstände, die nach Vertragsabschluss erst noch hergestellt werden müssen MaschinenGebäude. |
Die Akontorechnung im Vergleich zu anderen Rechnungsarten | Dabei handelt es sich um Teilzahlungen. Eine genaue Erläuterung des Begriffs finden Sie hier. |
Die Rolle der Akontorechnung in der Finanzbuchhaltung
Klassischerweise ist die Zahlung für eine Dienstleistung oder ein Produkt erst dann fällig, wenn die Lieferung erfolgt ist oder die Leistung komplett erbracht wurde. Allerdings gibt es zahlreiche Fälle, bei denen dieser klassische Fall nicht vorkommt, sondern eine Abschlagszahlung erforderlich ist. Alle getätigten Abschlagszahlungen werden in der Schlussrechnung Gesamtrechnung berücksichtigt. Abschlagsrechnungen müssen als solche klar erkennbar sein. Wichtig ist auch, dass in der Schlussrechnung alle bereits getätigten Abschlagszahlungen vollständig aufgelistet werden müssen. Besonders, wenn Leistungen über einen langen Zeitraum hinweg getätigt werden, kommt die Abschlagszahlung ins Spiel. Beispiele hierfür sind:. Dort ist vermerkt, dass sich bei einem Kaufvertrag der oder die Verkäufer:in verpflichtet, die Sache komplett zu übergeben und der oder die Käufer:in verpflichtet ist, den vereinbarten Kaufpreis komplett zu zahlen. Leistungserbringer:innen können demnach Abschlagszahlungen verlangen, die der Höhe des Wertes der Leistungen entsprechen.
Akontorechnung: Wichtige Kennzahlen und ihre Interpretation
Eine Abschlagszahlung liegt hier nach einer Rechtsmeinung [3] rechtlich nur dann vor, wenn die Zahlung tatsächlich niedriger ist als der zustehende und fällige Betrag. Leistet der Arbeitgeber eine Zahlung, die über das bereits fällige Arbeitsentgelt hinausgeht, so handelt es sich nicht um eine Abschlagszahlung, sondern um eine Überzahlung oder einen Gehaltsvorschuss. In der Praxis kommt es allerdings vor, dass eine der Höhe nach vorläufig vorgenommene Zahlung als Abschlagszahlung bezeichnet wird, obwohl die Höhe des zu zahlenden Betrages lediglich noch nicht genau festgestellt werden kann und daher noch nicht feststeht, ob die geleistete Zahlung insgesamt tatsächlich niedriger oder höher ist als das tatsächlich zustehende und fällige Arbeitsentgelt. Es kann somit vorkommen, dass von einer Abschlagszahlung gesprochen wird, obwohl es sich tatsächlich um die vollständige Auszahlung des zustehenden und fälligen Arbeitsentgelts in einem Betrag mit einem Gehaltsvorschuss in Höhe eines überschüssigen Teilbetrags handelt. Der Arbeitgeber hat eine Abschlagszahlung ausdrücklich als solche zu kennzeichnen.